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452 Route 72. ALEXANDRIA.

Zur L. erscheinen in der Ferne die bereits zu Griechenland ge-
hörigen
Othonischen Inseln (S. 521) und die Westküste von Korfu
(S. 521), dessen schöne Umrisse lange Zeit sichtbar bleiben.

Bei der Fahrt durch das Ionische Meer nähert man sich weiter-
hin
der Westküste der Inseln Kephallēnia (S. 525) und Zante
(S. 527). Auf der Höhe der Strophaden (S. 527) überblickt man
die Messenische Halbinsel mit dem Ägaleon (S. 527).

Hinter den Önussä-Inseln (S. 518), wo bei klarem Wetter im
O. das Kap Tänaron (S. 518) hervortritt, nehmen die Dampfer
OSO.-Kurs, passieren nach längerer Zeit die Westküste Kretas
(S. 435) und die Insel Gavdos (S. 437) und bleiben dann bis Alexan-
dria
oder Port Saïd auf hoher See (vgl. S. 437).

72. Alexandria.

Ankunft. Die meisten Dampfer legen im Innenhafen direkt am Kai
an (Ein- oder Ausschiffung sonst 2, nachts 3 Pi., jeder Koffer 1 Pi.). Nach
Erledigung der sanitätspolizeilichen Formalitäten betraut man mit der
Überführung größeren Gepäcks den arabischen Hoteldiener, einen Beamten
der Hamburg-Amerika-Linie oder Cook’s (S. 453); sie sind an der Dienst-
mütze
oder an einem Brustschild kenntlich. Die Überführung nach dem
Hotel oder Bahnhof kostet 15-20 Pi., alles eingeschlossen, und kann
vielfach schon in den Verkehrsbureaus der europäischen Abgangsstationen
zugleich mit den Fahrkarten für die Eisenbahnfahrt nach Kairo bezahlt
werden. Zollabfertigung für Touristen meist bequem; gewöhnlich genügt
es, für jedes Gepäckstück 1 Pi. zu entrichten.

Bahnhof: Gare du Caire oder Gare Bab el-Guedid (Pl. G 5; Büfett),
bei der ehem. Porte Moharrem Bey.


Geld. Das ägyptische Pfund (L. E., Livre Egyptienne[Égyptienne]) wird in
100 Piaster (Pi.) zu je 10 Millièmes (Mill.) eingeteilt. Der Piaster heißt
arabisch kirsch (in Kairo ’irsch gesprochen; Plur. kurûsch, in Kairo
’urûsch), die europäische Bezeichnung ist aber jedem Ägypter geläufig.
Im Kleinverkehr unterscheidet man vielfach noch zwischen dem großen
Piaster (kirsch sâgh) zu 10 Millièmes und dem kleinen (oder halben)
Piaster (kirsch tarifa) zu 5 Millièmes. Unsere Angaben beziehen sich
stets auf den großen Piaster.

Das ägyptische Pfund hat einen Wert von 20 M 75 Pf., 20 Sh. 6 d.
(vgl. S. 54) oder 25fr. 90 c., der ägyptische Piaster gilt 20 Pf. oder 26 c.
(10 Pi. = 2 M, 7 Pf. oder 2 fr. 59 c., 50 Pi. = 10 M 37 Pf. oder 12 fr. 95 c.)
Statt der ägypt. Goldmünzen, die im Verkehr kaum vorkommen, haben
englische Pfund Sterling (Ginê inglîsi, = 97½ Pi.), französ. Zwanzig-
frankenstücke
(Bint, = 77 Pi.) und türkische Pfund (Medschidije, S. 563;
im Verkehr = 87½ Pi. oder 18 M 75 Pf.) gesetzlichen Kurs. Deutsche
Zwanzigmarkstücke gelten 90 Pi., deutsche Reichsbanknoten kann man
in Alexandria gewöhnlich ohne Verlust gegen englisches oder französisches
Gold umwechseln. In Alexandria und Port Saïd wird noch häufig nach
Franken gerechnet.

Ägyptisches Silber: rijâl masri (20 Pi. oder 200 Mill.), nusse rijâl
(10 Pi.), rub’a rijâl (5 Pi., in Kairo auch wohl Schilling genannt), Kirschen
(Doppelpiaster, 2 Pi.), kirsch oder kirsch sâgh (1 Pi.). Nickel: nusse
kirsch
oder kirsch tarifa (½ Pi.), 2 Millièmes (2∕10 Pi.) und 1 Millième.
Kupfer: ½ und ¼ Millième.

Ägypten hat die osteuropäische Zeit (vgl. S. 563).